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1301. Juli 4. Breslau.

quarto Nonas Julii.

Bruder Walther, vom Orden der Kreuzherren mit dem Stern und Meister des Hauses zu St. Mathias in Breslau und des Hospitals daselbst, verleiht mit Zustimmung seines Kapitels und Konvents den Kindern des Herrn Bertold, weiland Pfarrers in Cruzeburch (Kreuzburg), Pezold, Johannes, Jutta und Gerdrudis und ihrer Mutter Adelheid einige Aecker, auf deutsch Ueberschar genannt, bei Kreuzburg und einen Hof in Cunowe (Kuhnau bei Kreuzburg) mit der ampliacio in Breite und Länge, wie es Wolvram besass, zu Erbrecht. Adelheid mit ihren Kindern soll dafür nach Ablauf von 4 mit nächstem Martinitage beginnenden Freijahren jährl. an das Matthiasstift eine Mark und an den jedesmaligen Pfarrer in Kuhnau einen Scheffel Korn und einen Scheffel Hafer entrichten. Etwaige Erbbestimmungen Herrn Bertolds sollen von dem Stifte nicht angefochten werden.

Z.: Herr Hermann, Nikolaus Provinzial, C. (sollte das Consules von Kreuzburg bedeuten und auf die folgenden Namen gehen ?) Burchmann, Arnold der Kürschner, Baldwin und Wolvram; ferner Bruder Johann Prior, Bruder Hugo, Br. Vridmann, Br. Arnold, Br. Hildebrand.


Or., von dem die beiden ursprüngl. an Pergamentstreifen angehängten S. des Meisters und des Stiftes abgefallen, im Bresl. Staatsarch. Breslau, Kreuzherren 36.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.